Touristisches Infozentrum
Suche
Close this search box.

ST. BARTOLOMÄUS KIRCHE

DIE KOMMENDE UND DAS SPITAL DER KREUZHERREN MIT DEM ROTEN STERN AN DER ST. BARTHOLOMÄUSKIRCHE

 

Die Gemeinschaft der Kreuzherren mit dem roten Stern berief etwa im Jahre 1271 der tschechische König Přemysl Otakar II. nach Eger. Er übergab ihnen das städtische Spital am Brückentor zur Verwaltung, dessen Bestadteil wahrscheinlich auch die Kapelle des hl. Geistes war. Die heutige Kirche des St. Bartholomäus wurde in den Jahren  1414-1420 unter der Aufsicht des Ratsherren Niklas Gummerauer gebaut. Der Bau wurde überwiegend aus  städtischen Mitteln finanziert. Im Jahre 1426 kam es zum Tausch des Spitals und mit größter Wahrscheinlichkeit auch des benachbarten Konventgebäudes für ein größeres Fachwerksgebäude, in dem während der Hussitenunruhen der Ordensgroßmeister verweilte. Im Jahre  1583 wurde die Kirche dem St. Václav geweiht und im Jahre  1673 dem St. Bartholomäus. In den Jahren 1685-1687 kam es zu baulichen Veränderungen des Spitalgebäudes und anschließend der Kommende (1695) und zur Verwandlung des spät gotischen und renaissainceartigen Innenraums der Kirche in den  Barockstil. Zur südlichen Kirchenseite kam so eine neue Barockkapelle des St. Václav (1674) dazu.  Zur Zeit der Josephinischen Reformen wurde die Kirche zur zweiten Pfarrkirche ernannt und entkam so der Säkularisation. Im Jahre 1809 beschädigte das ganze Areal ein Feuer, das anschließend die Erneuerung der Kirche und den Umbau des Spitals im klassizisstischen Stil forderte (1828). Im Jahre 1945 sprengte die deutsche Armee die nahegelegene Brücke, womit sie ebenfalls das Spitalgebäude vernichtete und die Kirche mit der Kapelle beschädigte. In den Jahren  1953-1963 wurde die Kirche renoviert und restauriert.

 

Die St. Bartholomäuskirche wird von einem gotischen Kirchenschiff gebildet,  mit flachem Abschluss und breiten gemauerten Arkaden auf der Nordseite. Dem Südeingang dominiert ein profiliertes Hauptportal. Das Innere des Baus ist in einem sechseckigen  umschlossenen Gewölbe auf dem mittleren Pfeiler verkeilt. An den Wänden und Pfeilern befinden sich Fragmente der Wandmalerei aus dem 15. Jahrh.  Neben der Kirche steht eine einstöckige barocke Kommende  aus dem Jahre  1695.

 

Verantwortlich: Tourist-Information
Entstanden / aktualisiert: 7.6.2005 / 7.6.2005 | Veröffentlichen von: 7.6.2005

Skip to content