Wallenstein im Atelier eines Photographen
Schwarz-weiß-Bilder aus Eger seit dem Jahre 1849
Von den Wallenstein-Festspielen, kultureller Höhepunkt des Jahres 1909, gibt es zahlreiche Fotografien, die dieses Ereignis dokumentieren. Alle Darsteller wollten Bilder von ihrem Auftritt haben und die professionellen „Photographen“ hatten viel zu tun. Vor allem die Ansichtskarten waren begehrt. Mit diesen Grüßen aus Eger wuchs in vielen Ländern das Interesse für die Geschichte der Stadt.
Die Möglichkeit, in Schwarz-weiß-Bildern ihr Umfeld detailgenau darstellen zu können, begeisterte die Menschen. In Eger gab es seit dem Jahre 1900 sogar einen „Lichtbild-Verein“, der sich jeden Mittwoch im Weinstüb‘l des Rathskellers traf.
Heute sind diese Bilder wertvolle Erinnerungen an die Welt von gestern. Sie geben Einblick in die Lebensbedingungen der Menschen seit dem Jahre 1849, und aus ihrem Gesichtsausdruck kann man erahnen, wie sie dachten und was sie fühlten.
Mit Unterstützung der Stadt Cheb und des Staatlichen Kulturfonds der Tschechischen Republik hat Zbyněk Černý den Bildband „Příznivé světlo – Gutes Licht“ erstellt. Darin sind Aufnahmen Egerer Fotoateliers von 1849 bis 1945 zu finden. Alle Texte und Bildunterschriften sind in tschechischer und in deutscher Sprache.
Das Buch ist zum Preis von 320 Kronen im Egerer Museum und in der Buchhandlung Kosmas, in der Kamenná-Straße (ehem. Steingasse), erhältlich.
Günther Juba
Foto:
Bei den Wallensteinfestspielen 1909 vor der Kamera eines Photographen (von links): der Astrologe Seni, Herzog Albrecht von Wallenstein, General Johann Ludwig Hektor von Isolani und Maximilian von Bayern
Verantwortlich: Tourist-Information
Entstanden / aktualisiert: 21.10.2016 / 21.10.2016