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ŠPALÍČEK – STÖCKL

Der Stöckl

Im unteren Teil des Marktplatzes Král Jiří z  Poděbrad befindet sich eine selbständig stehende Gruppe aus elf mittelalterlichen Häuser, der sgn. Stöckl (Špalíček). Ursprünglich standen hier hölzerne Marktbuden, die  erstmalig 1273 erwähnt werden.  Nach Beschluss des Stadtrats wurden diese Buden im Jahre 1320 in gemauerte Lädchen umgebaut. Wegen der  kleinen Grundstücke hatten diese Häuser keinen eigenen Hof, was zum Bau weiterer Stockwerke nach oben führte. Wie die älteste Zeichnung dieser Häuser  aus dem Jahre 1470  belegt, hatte der  Stöckl (Špalíček)  bereits damals in den Grundrissen die heutige Form. Im Westen schloss die Gebäudegruppe noch ein dritter, niedrigerer  Gebäudeblock ab, der später abgerissen wurde.  Im Jahre 1740 werden diese Häuser in schriflichen Quellen als Fleischläden bezeichnet, die sich hier bis zum Jahre 1803 befanden. Im Jahre 1965 wurde der  Stöckl (Špalíček) rekonstruiert und restauriert.

 

Den Stöckl (Špalíček) kann man als eine besondere Form der bürgerlichen Häuser betrachten. Das Ganze wird von zwei Blöcken schmaler Häuser mit zwei bis drei Stockwerken gebildet, dessen Außenseiten  im gotischen  Stil sind (1.Hälfte des 15.Jahrh.). Nur das Eckhaus Nr.  494/43 ist ein Neubau im Empirestil und das Eckhaus Nr.  499/49 ist dem Barock nachgeahmt. Die Gebäudeblöcke trennt eine etwa  1,6m breite Krämergasse. Das Erdgschoss der Häuser bestant auf der westlichen- lagebedingt- reicheren Seite aus einem Zimmer und einer Kammer, bei den schmäleren Häusern nur aus einem ungewölbten Raum. Bei einigen Häusern kann man gotische steinerne Merkmale finden, wie z.B.  das Satteldach  und  das Spitzbogenportal oder Fenster mit Steinfutter. Auf der südlichen Seite vom  Stöckl (Špalíček) befindet sich ein Fachwerkserker aus dem 18. Jahrh., der von einer ründlichen Säule gestützt wird. Die oberen Fachwerksetagen des  Stöckl (Špalíček) sind mit gotischen Ziegelsteinen gefüllt. Die Hausfasaden schmückten hochwertige Plastiken, was die Madonnen aus den Jahren 1500 und 1520 belegen, z.Z.  erhlalten in den Sammlungen des Kreismuseums Cheb und in der Kunstgalerie Cheb.

 

Verantwortlich: Tourist-Information
Entstanden / aktualisiert: 7.6.2005 / 7.6.2005 | Veröffentlichen von: 7.6.2005

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