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Paradiesgarten

Im Franziskanerkloster wurde der Innenhof des Kreuzgangs renoviert

Ruhe und Frieden im Paradiesgarten

Im Franziskanerkloster wurde der Innenhof des Kreuzgangs renoviert

 

Der Franziskanergarten, umgeben von der alten Stadtmauer, der Rückseite des Zeughauses und von Klostergebäuden, ist ein wunderschöner Park, wie eine Insel der Stille, die ihren Besuchern eine Atempause von den Sorgen des täglichen Lebens ermöglicht.

Als es hier noch die Mönche gab, war hier allerdings ein Nutzgarten, denn man brauchte das Gemüse und das Obst zur Versorgung der frommen Brüder. Blumen waren nur wichtig, um damit den Altar in der Kirche Mariä Verkündigung zu schmücken.

 

Im Kloster gab es außerdem einen kleinen Garten, der keinen materiellen Nutzen erbringen musste, sondern nur der Meditation, dem frommen Gebet und der Erholung dienen sollte. Dieser befindet sich im Innenhof des Kreuzganges und  wurde „Paradiesgärtlein“ genannt.

In der Mitte stand ein Rosenstrauch. Die Rose, als die Königin der Blumen bezeichnet, war Symbol für Maria, der Königin des Himmels und der Erde. Mit einer Rose wurde sogar Christus selbst verglichen: „Es ist ein Ros‘ entsprungen…“.

Beim Anblick der blühenden Rosen sollten sich die Mönche an der Schönheit der göttlichen Schöpfung erfreuen, in der hoffnungsvollen Erwartung auf das ewige Leben in einem noch schöneren himmlischen Paradies.

 

Vor kurzem wurde dieses mittelalterliche Paradiesgärtlein renoviert. Nach historischem Vorbild steht wieder ein Rosenstrauch im Mittelpunkt, momentan allerdings noch klein und deshalb nicht dominant. Die neue Gestaltung des Innenhofs passt sich schlicht und einfühlsam dem Ambiente des gotischen Kreuzgangs an. Schöne Holzbänke laden die Besucher zu einem längeren Verweilen ein.

Bei der Vorstellung der fertiggestellten Renovierungsarbeiten sagte Petr Navrátil, Bürgermeister von Cheb: „Der Paradiesgarten befindet sich zwar im Zentrum der Stadt, dennoch ist es hier völlig still.“ Damit hat er angesprochen, was dieser Klostergarten immer war und auch künftig sein soll: ein Ort der Stille und der Besinnung. Jeder Besucher – auch wenn er nicht religiös erzogen wurde – kann sich hierher zurückziehen, um aus der Stille neue Kraft für sein Leben zu suchen.

 

Günther Juba

Foto:

Das neugestaltete Paradiesgärtlein im Franziskanerkloster

Verantwortlich: Tourist-Information
Entstanden / aktualisiert: 2.8.2016 / 2.8.2016

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